Staatsoper Berlin - Symphony of sorrowful songs

Umkirch, 25. November 2010

Im Rahmen der Aufführung “Symphony of sorrowful songs“ erhielt Gerriets eine Anfrage der Staatsoper Berlin nach Mechanik und Antrieb für schwere, fahr- und gleichzeitig kippbare Gassenwände.

Die Bühnenbilder der Gruppe "Numen/For Use" um den Designer Sven Jonke gestalteten die Bühne in der Staatsoper bei dieser Inszenierung relativ offen, holzbeplankte Gassen begrenzen die Spielfläche hin zur Seitenbühne.
Drei Gassenpaare wurden fest und unbeweglich installiert, vier Einzelgassen sollten sich horizontal auf der Bühne bewegen und zwischen den Tänzern und Schauspielern der Staatsoper Berlin verfahren werden können.

Realisiert wurde die Gesamtkonstruktion mit dem neuen Gerriets Schienensystem CARGO, ein Schwerlastschienensystem in vier möglichen Profilvarianten S,M,L und XL und einer maximalen Belastbarkeit von 1.200 kg pro Laufmeter.

Es wurden in der endgültigen Realisation insgesamt vier Schwerlastschienensysteme CARGO M mit einer Länge von je 17,00 m und einem Fahrweg von 15,00 m installiert.

Alle beweglichen Wände/Gassen bzw. Fahrantriebe sind genau positionierbar und die zahlreichen Zwischenpositionen sind über ein Touchscreen jederzeit und einfach abrufbar.

Drei der CARGO M Schienensysteme wurden zusätzlich mit einer horizontal fahrbaren, ausgefeilten Kippmechanik ausgestattet, die auch bei den elf Meter hohen, zwei Meter breiten und ca. 220 kg schweren Wänden mit Holzoptik eine zuverlässige und genau justierbare Kippbewegung von bis zu 15° erlaubt.

Die Inszenierung und somit auch das gesamte Bühnenbild und die damit verbundene Technik wurde sowohl für die Bühne in der Staatsoper als auch für die Ersatzspielstätte der Staatsoper im Schillertheater konzipert.

Die Staatsoper Berlin zeigte sich ausgesprochen zufrieden mit der Realisation und die Bühnenbildner bedankten sich für die „perfekte Umsetzung“ und hoffen „auf weitere schöne gemeinsame Projekte“. Eine solche Resonanz freut uns natürlich.