PEPPER'S GHOST –
Folie von Gerriets

Grundsätzlich sind im Veranstaltungsbereich unterschiedlichste Materialien für die Darstellung von virtuellen Inhalten und damit auch zur Schaffung von interaktiven Welten möglich. Bei gewünschten holografischen Effekten ist auf eine hohe Transparenz zu achten.

Als allerersten Schritt in Richtung holographische Projektionen hat John Henry Pepper 1860 den sogenannten „Pepper’s Ghost Effekt“ erfunden. Dieser Effekt wurde seitdem häufig angewendet und weiterentwickelt, ist allerdings im Aufbau relativ aufwändig: bei dieser Installation wurde eine Person in einem Graben hinter der Bühnenkante (analog zum Orchestergraben) angeleuchtet, sodass sie sich auf der gegenüberliegenden Seite der Glasscheibe spiegelt – die Spiegelung eines weißen Papieres oder eines Briefumschlages auf dem Armaturenbrett eines Autos ist im Prinzip etwas Ähnliches.

In den letzten Jahrzehnten wurde die lebende Person durch eine Projektion auf eine am Boden liegende Projektionsfolie ersetzt und die Glasscheibe durch eine hochreflektierende und transparente Folie. Eine auf dem Boden liegende LED-Wand und eine darüber im 45°-Winkel gespannte Pepper‘s Ghost Folie funktioniert im Prinzip genauso. Auch Monitore bzw. Flachbildschirme werden in unterschiedlichen Größen gerne für diesen Effekt verwendet.